Unser Gehirn oder unsere Psyche scheint so ausgelegt, dass es ihr leichter faellt staendig in Beschaeftigung zu sein, als einfach nur leer zu laufen, obwohl wir alle den Zustand des Leerlaufs als sehr entspannend und somit begehrenswert empfinden. Wenn wir ein persoenliches Bild betrachten, dann sind wir automatisch auf die visuellen Eindruecke der abgebildeten Szene reduziert, das macht es uns leicher die Situation von gedanklichem Balast zu entruempeln, erst mit bewusster Anstrengung entsinnen wir uns moeglicherweise, dass wir zum Entstehungszeitpunkt dieses Bildes ueber die visuell-sinnlichen Eindruecke hinaus Gedanken im Kopf hatten, Gedanken irgendwo zwischen Vergangenheit und Zukunft, lediglich die Gegenwart, welche auf dem Abbild Ausschliesslichkeit besitzt, ist meistens ueberlagert.
Bei der Betrachtung eines Bildes, dem Hoeren eines Soundtracks, dem Ertasten einer Oberflaeche, dem Riechen oder dem Schmecken ... immer wenn wir einem unserer Sinne besondere Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, hilft das im Augenblick bei der Entruempelung vom geistigen Ballast.