Sella von Castiglioni, produziert von Zanotta

Stitz von Roericht, produziert von Wilkhahn

Der neigbare Fuss ohne Umfallen bleibt ein Thema:

- Stehaufmgewicht (Roericht)

- Gummi von der Decke

- am Koerper befestigt (Schulter)

- solitaere Halterung (vgl Kugelschreiber)

- "Elefantenfuss" 

... oder sollte das Anlehnen bei Nichtgebrauch doch zumutbar sein

1990 - Weil die Idee des Einbeins mit Rueckenlehne unbekannt ist, sind Gaeste im Atelier stets darauf hinzuweisen, dass man das EBmRL nicht wie gewohnt besitzen sollte. Bei dem ersten Funktionsmodell fungiert eine Flachfeder als neigbarer Fuss, eine Sitzschale aus verleimtem Sperrholz(Loch zum Greifen und zwecks Gewichtsersparnis)

1997 - Eine formale Interpretation des EBmRL als STEHPFERDCHEN

Hinzu kommt eine Fussstuetze, die nur benutzt werden kann, wenn ein dritter Stuetzpunkt durch eine Hand am Tisch gegeben ist. Eine Kopfstuetze wird spaeter folgen.
Das Prinzip Elefantenfuss oder auch Rollhocker ist ebenfalls fuer die Sicherung des Einbeins gegen Umfallen brauchbar
Unkonventionell und nur bedingt Einsatztauglich ist das Prinzip des umgeschnallten Melkschemels angewendet in Form zweier Schulterbuegel
Eine Stuetze mit Feder, die sich bei Belastung wegschiebt
fixer Fuss - lediglich die absurde Leerlaufstandposition zeigt an, dass man zum Besitzen des Moebels die instabile Aufrichtung zu waehlen hat
eine leicht flexible Traegerplatte unter dem Sitzpolster erhoeht den Komfort
eine Halterung wie bei einem Kugelschreiber entledigt die Idee aller technischen Finessen, erfordert jedoch Disziplin bei der Nuktzung
Der Spielraum der formalen Motive ist gewaltig, kann skizziert, in massstaeblichen Modellen oder CAD eruiert werden.
Sitz- und Rueckenlehnelement mit einer 90 Grad Raste beweglich konstruiert bietet individuelle, temporaere Einstellungsmoeglichkeiten, Fuss und Kopfstuetze bleiben optional
das Pult komplett neigen und auf dem Schoss oder den Armlehnen ablegen
... nun also doch mal die doppelte Rueckenlehne, um das Dauerlehnen zuzulassen.

Die Fussstütze dient in Zeiten des Nichtgebrauches als Staender fuer den Sitz, damit dieser ohne Anlehnen frei stehen bleibt.

Der Winkel der Sitzflaeche in Ruheposition erfordert zum Besitzen die Stuetze vom Boden zu heben ...

Der Standfuss haelt den Schwerpunkt mittig, die Standfläche beschreibt ein gleichseitiges Dreieck und es ist nur moeglich das Einbein zu besitzen, wenn die Stuetze den Boden verlaesst.

In Sitzposition sind Rueckenlehne und Standsaeule senkrecht, die Sitzflaeche ist leicht nach vorne geneigt, der Sitzwink groesser 90°

an einem Gummiband von er Decke haengend ist fast noch besser, wenngleich natuerlich ortsgebunden
im Zuge der Klimaziele macht es durchaus Sinn Entwuerfe mit einem Hoechstmass an Wiederverwertung und Zweckentfremdung als Serienprodukt zu kreieren: Das Duroplast alter Reifen ist ein Riesenumweltproblem, die Unverwuestbarkeit bedeutet fuer diese Nutzung einen Vorteil: Die Bewegung kann als verlangsamt oder gebremst bezeichnet werden, das scheint ok